Schuljahr 2012 / 2013
Im Schuljahr 2012/13 ist es uns gelungen eine Partnerschaft mit einer Grundschule in Bailor in Sierra Leone aufzubauen. Unterstützt wurden wir dabei von Forikolo, einem Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Kindern und Jugendlichen in Sierra Leone eine Schulausbildung zu ermöglichen.
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In Sierra Leone herrschte bis 2002 Bürgerkrieg. Im Verlauf des 12jährigen Kriegszustandes wurden einige tausend Kinder und Jugendliche gezwungen als Kindersoldaten zu kämpfen, Schulbesuch und Schulbildung waren kein Thema. Bei Kriegsende wurden ca. 5500 Kindersoldaten entwaffnet und dies sind nur die offiziellen Zahlen. Über viele Jahre hinweg war die Jugend Sierra Leones die Bevölkerungsgruppe, die man am meisten vernachlässigt hatte.
Um diesem Problem der extremen Vernachlässigung entgegenzuwirken und eine Verbesserung der Lage der Heranwachsenden zu erreichen, wurde 2002 der Verein Forikolo gegründet. Seit 2005 baut der Verein Schulen in Sierra Leone, mittlerweile sind es 5 Grundschulen und 2 weiterführende Schulen. Denn: "Die gute Schule von heute verhindert die Kriege von morgen".
Unsere Partnerschule ist eine Grundschule in Bailor, ca. 60 Kilometer nördlich von Freetown, der Hauptstadt Sierra Leones. Bisher müssen die Schüler dort mit einem Provisorium vorlieb nehmen. Die neue Schule ist aber bereits in Planung, mit dem Bau soll nach der Regenzeit begonnen werden. Da die Erfahrung gezeigt hat, dass viele Kinder nicht zur Schule kamen, weil sie dort nichts zu essen hatten, unterstützen wir neben dem Schulhausbau auch das entsprechende Agrarprojekt, das die Essensversorgung der Schulkinder gewährleisten soll. Mit Hilfe unserer Spende können Nutzbäume, z.B. Mango- und Papayabäume und Kokospalmen, gepflanzt werden, die von den Schülern in kleinen Schulfarmen bewirtschaftet werden. Ausführlichere Informationen über den Verein Forikolo und seine Arbeit, das Land Sierra Leone, seine Lage und Geschichte, erhalten Sie im Internet unter www.forikolo.de.
Das alte Schulhaus nach dem Sturm
Die Kinder aus Bailor grüßen die Pöckinger Grundschüler |